Heringsmöwe - Gast aus nordwestlichen bis nordöstlichen europäischen Herkünften

Die Heringsmöwe taucht im Oderbruch und seinen Randgebieten regelmäßig, jedoch nicht häufig, auf. Vertreten sind die westliche und die baltische Unterart, aber auch die Subspezies intermedius. 

Die Ringablesung auf den Mülldeponien Neuenhagen (Stadt Bad Freienwalde) und Eberswalde haben ergeben, dass selbst im Dezember noch mit finnischen Jungvögeln zu rechnen ist.

Von 8 geglückten Ringablesungen waren 6 in Finnland und 2 in Schweden beringt worden.

Die finnischen Vögel hatten einen Weg von 980 bis 1285 km zurückzulegen. Ihre schwedischen Verwandten 964 bzw. 1025 km. Der erste diesjährige Vogel im Jahresverlauf erschien am 30.08., während der letzte am 30.11. eintraf und bis zum Dezember blieb.  

Ringablesungen aus der ersten Jahreshälfte gelangen nicht.

Zwischenzeitlich sind die Deponien geschlossen und die Möwenbeobachtung daher deutlich erschwert. 

Die Rast dieser Art wird jedoch trotzdem weiterhin festgestellt.

Die besten Beobachtungsmöglichkeiten finden sich nun auf den Buhnen der Oder.