Die Großtrappe ist durch Intensivierung der Landwirtschaft aus dem Oderbruch gedrängt worden. Ich erinnere selbst noch Karten, auf denen bei Sachsendorf ein "Trappenschutzgebiet" vermerkt wurde. Dieser Schutz erstreckte sich jedoch allenfalls auf das Vermeiden der Jagd. Der Lebensraum wurde dennoch durch Pestizide und intensive Bearbeitung vollkommen entwertet. so dass dem Aussterben der Großtrappe das Rebhuhn folgte.
Die letzte Beobachtung einer Großtrappe im Oderbruch gelang Martin und Rainer Fiddicke am 18.04.2004 bei Güstebieser Loose. Hier handelte es sich um ein offensichtlich durchziehendes, verirrtes Individuum.
Gelegentlich werden von der Bevölkerung zwar noch Trappen gemeldet, jedoch ergibt die Überprüfung regelmäßig die Verwechselung mit Kranichen.